Eine Luftaufnahme von Paris, im Vordergrund sind der Eiffelturm und die Seine zu sehen, im Hintergrund erstreckt sich die Stadt.

Flughäfen in Paris: Charles de Gaulle Airport & Co.

Ob zum Bummel an der Seine, einem Rendezvous auf dem Eifelturm, Geschätfsterminen im Zentrum oder zur Weiterreise in andere Teile Frankreichs – die Stadt der Liebe gehört zu den weltweit meistbesuchten Reisezielen. Entsprechend geschäftig geht es auf den Flughäfen von Paris zu, die zusammen zu den Top 5 der betriebsamsten Airport Systeme der Welt zählen. In Europa liegen nur Londons Flughäfen vor ihnen. Der bekannteste Flughafen von Paris ist der Charles de Gaulle Airport, aber welche gibt es außerdem und was zeichnet sie aus? Wie gelangt man besonders gut in die Innenstadt? Und was gibt es in Frankreichs Hauptstadt noch zu sehen? Hier erfahren Sie alles Wichtige.

  1. Die Flughäfen von Paris im Überblick

  2. Viele Länder, viele Airlines: Charles de Gaulle Airport

  3. Nationaler Hub: der Flughafen Paris Orly

  4. Budget-Ziel: der Flughafen Beauvais-Tillé bei Paris

  5. Sehenswürdigkeiten in Paris

Die Flughäfen von Paris im Überblick

Insgesamt gibt es vier Flughäfen in Paris oder dem näheren Umfeld, wobei der älteste der Airport Le Bourget ist. Obwohl er für Jahrzehnte nach seiner Eröffnung im Jahr 1919 der Hauptflughafen von Paris war, verkehren dort seit 1980 keine Linienflüge mehr, lediglich Privatmaschinen und Kunstflieger landen hier noch. Die drei aktiven internationalen Airports der Stadt sind Paris Charles de Gaulle, Paris Orly und der Flughafen Beauvais-Tillé nahe Paris. Lange Zeit war dabei Orly der Flughafen von Paris mit dem höchsten Aufkommen an Passagierflugzeugen, ehe er durch den neueren Charles de Gaulle Airport abgelöst wurde.

Viele Länder, viele Airlines: Charles de Gaulle Airport

Der Paris Charles de Gaulle Airport gehört zu den weltweiten Top 10 der Flughäfen mit dem höchsten Passagieraufkommen. In manchen Beziehungen ist er sogar Spitzenreiter. So werden von hier aus die größte Anzahl unterschiedlicher Länder angeflogen und auch das höchste Aufkommen unterschiedlicher Airlines landet am Charles de Gaulle Airport – zweifellos ein Beleg für die Beliebtheit von Paris als Reiseziel und für die Bedeutung des Flughafens selbst.

Ein Bild von Terminal 1 des Flughafens Charles de Gaulle, im Vordergrund ist eine Straßenbahn zu sehen, im Hintergrund überquert eine Air France Maschine auf einer Brücke eine Autobahn.

Der ursprünglich unter den Namen Paris Nord oder alternativ Roissy geplante Charles de Gaulle Flughafen wurde in den 1960er Jahren entworfen, als deutlich wurde, dass die Flughäfen von Paris dem hohen Pasagieraufkommen nicht mehr gewachsen waren. Eröffnet wurde er dann 1974 unter seinem heutigen Namen, benannt nach dem ehemaligen französichen General und Präsidenten. Seit 1993 ist er der geschäftigste unter Parisʼ Flughäfen.

Besonders schnell und bequem kommen Sie per RER (Pariser Regionalzug) vom Flughafen Charles de Gaulle nach Paris. Die Fahrt dauert rund 35 Minuten und es werden alle großen Stationen angefahren, wodurch der Wechsel in die Metro besonders leicht fällt. Selbst das Ticket gilt weiterhin. Auch Busse und Taxis sind verfügbar, aufgrund der rund 35 Kilometer Entfernung vom Charles de Gaulle Airport zum Zentrum von Paris aber weniger zu empfehlen – preislich bieten sie gegenüber den Zügen ebenfalls keine Vorteile.

Nationaler Hub: der Flughafen Paris Orly

Auch wenn der Charles de Gaulle Airport der größte in Frankreich ist, nimmt unter Parisʼ Flughäfen Orly weiterhin eine wichtige Rolle ein. Hier herrscht nämlich besonders für den nationalen Flugverkehr weiterhin reger Betrieb, wobei jüngere Zahlen häufig sogar die von Charles de Gaulle übertreffen. Auch insgesamt ist Paris Orly nicht nur der zweitgrößte Flughafen von Paris, sondern von ganz Frankreich.

Im Jahr 1932 eröffnet, diente Paris Orly zunächst als sekundärer Flughafen neben Le Bourget. In der Nachkriegszeit stieg er dann zum wichtigsten Airport in der französischen Hauptstadt auf, zugleich diente er auch bis in die späten 1960er Jahre als ein Stützpunkt für die US Air Force. Mit der Eröffnung des Charles de Gaulle Airports erfolgte die Auslagerung vieler internationaler Flüge, auch wenn bis heute Ziele auf allen Kontinenten außer Australien und der Antarktis angeflogen werden.

Eine Reihe von Air France Flugzeugen steht in Parkposition nebeneinander, im Vordergrund bringt ein Bus Passagiere zu den Maschinen.

Mit einer Entfernung von rund 18 Kilometern vom Stadtkern, ist der Flughafen Paris Orly der zentralste unter den Flughäfen von Paris. In etwa einer halben Stunde geht es hier günstig und in enger Taktung per Tram ins Pariser Metronetz. Per Bus kann auch ein Anschluss an den RER erreicht werden.

Übrigens: Für das Taxi vom Flughafen Paris Orly bis in die Innenstadt zahlt man in der Regel einen Festpreis, wobei dieser für die rechte Seineseite etwas höher liegt.

Budget-Ziel: der Flughafen Beauvais-Tillé bei Paris

Obwohl er ganze 80 km nördlich des Stadtzentrums liegt, kann bei der Aufzählung von Parisʼ Flughäfen Beauvais-Tillé durchaus mitgerechnet werden. Denn hier starten und landen besonders viele Budget- und Charter-Airlines, womit er häufig zur preisgünstigen Alternative unter den Flughäfen von Paris wird.

Ursprünglich in den 1930er errichtet, wurde der Flughafen Beauvais-Tillé später als ein NATO-Luftstützpunkt geplant. Als diese Pläne fallengelassen wurden, wurde er stattdessen 1956 zu einem zivilen Airport umgebaut. 2005 erfolgten noch einmal größere Umbauarbeiten.

Den recht weiten Weg ins Zentrum können Sie vom Flughafen Beauvais-Tillé nach Paris per Shuttle hinter sich bringen, die Fahrt zur Metrostation Porte Maillot dauert etwa 75 Minuten. Andere Möglichkeiten bieten Taxis oder private Fahrservices.

Sehenswürdigkeiten in Paris

Eine Liste der Sehenswürdigkeiten von Paris kann ganze Reiseführer füllen. Offensichtlich sind natürlich Eiffelturm, Louvre und Notre-Dame, doch aufgrund des hohen Touristenaufkommens besonders in Ferienzeiten häufig auch überlaufen. Unsere Empfehlung daher: Paris in Ruhe genießen!

Architektur
Reihe um Reihe weißer Häuser zieren die französische Hauptstadt. Diese markante Optik ist dabei weder Zufall noch historisch gewachsen: In der Zeit des zweiten französischen Kaiserreichs von 1852-1870 wurde die Stadt unter der Leitung von Georges-Eugène Baron Haussmann stark umgestaltet. Insbesondere wurden alte Stadtviertel in der bis dahin eng bebauten Stadt abgerissen und durch die weiträumigen Boulevards ersetzt, die das heutige Bild prägen. Auf diese Weise erhielt Paris seinen ganz speziellen Charakter.

Museen
Für Kunstliebhaber gibt es auch neben dem Louvre zahlreiche extrem lohnenswerte Attraktionen. Bekannt sind hier etwa das Centre Georges Pompidou, welches das größte Museum für moderne Kunst in Europa beherbergt. Französische Impressionisten gibt es im Musée d’Orsay und dem Musée de l’Orangerie zu bewundern. Letzteres beherbergt beispielsweise die berühmten Wasserlielen von Monet. Auch große Museen zu Themen wie Naturkunde oder Militär finden sich selbstverständlich in der Stadt. 

Restaurants
Die französische Haute Cuisine genießt weltweit einen exzellenten Ruf. Noch heute sind viele Restaurants erhalten, die in der sogenannten Belle Époque zwischen 1871 und 1880 diesen Ruf etablierten. Für Feinschmecker ist die Stadt also ein wahres Fest und auch alle anderen kommen bei der breiten kulinarischen Auswahl in der französischen Hauptstadt zweifellos auf ihre Kosten. Ein anschließender Spaziergang entlang der Seine rundet jeden Restaurantbesuch stimmig ab.

Paris ist zweifellos immer eine Reise wert und die Flughäfen von Paris bieten schnelle und unkomplizierte Anbindung an die Metropole. Wir wünschen Ihnen schon einmal bon voyage!