Eine Maschine der Virgin Atlantic auf einem Rollfeld von oben betrachtet

Virgin Atlantic Airways – vom Plattenlabel zur Airline

Virgin Atlantic Airways ist einer der schillerenden Namen unter den Fluglinien. Wesentlicher Grund hierfür ist der ursprüngliche Fokus auf moderne Lifestyle-Konzepte rund um den Service, die ungewöhnliche Unternehmensgeschichte und die Sichtbarkeit von Mitinhaber Richard Branson. Genaueres über alle Aspekte von Virgin als Airline erfahren Sie im folgenden Artikel.

Inhalt

  1. Allgemeines

  2. Geschichte

  3. Streckennetz

  4. Flotte & Technik

  5. Services

Allgemeines

Die britische Fluglinie Virgin Atlantic hat ihren Hauptsitz in London, mit dem Flughafen Heathrow als Hub. Als Teil eines komplexen Unternehmenskonstrukts gehört sie in einem Joint Venture sowohl zu den Fluglinien Delta Airlines als auch den fusionierten Airlines Air France und KLM. Dennoch vekehrt sie weiterhin unter dem Virgin Atlantic Label, mit 51 % der Anteile im Besitz der Virgin Group. Sie ist außerdem Teil der Luftfahrtallianz SkyTeam.

Geschichte der Virgin Atlantic Airways

Virgin Atlantic Airways ist eine vergleichsweise junge Airline, kann aber dennoch eine bewegte und vor allem ungewöhnliche Geschichte aufweisen. Gegründet wurde sie als British Atlantic Airways im Jahr 1982, ursprünglich für Flüge zwischen London und den Falkland Inseln. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde allerdings stattdessen ab 1984 die erste Route zwischen Gatwick in London und Newark in New York mit einer geleasten Boeing 747 aufgenommen.

Schon im selben Jahr wurde die Airline von der Virgin Group unter der Führung von CEO Richard Branson übernommen. Dies war ein äußerst ungewöhnlicher Schritt, da das Unternehmen in den 1970er Jahren als Plattenlabel Virgin Records gegründet worden war. Unerwarteten Erfolg hatte man durch die allererste Aufnahme: Das Debütalbum des Künstlers Mike Oldfield wurde ein kommerzieller Hit, da Teile davon im Film Der Exorzist genutzt wurden. Mit den Einnahmen verpflichtete der risikofreudige Branson weitere erfolgreiche Musiker und startete mit der Airline eine zunehmende Unternehmensdiversifizierung.

In den folgenden Jahrzehnten stand die Geschichte der Airline dann auch in enger Verbindung zu der in ständig neue Bereiche vorstoßenden Virgin Group. Zwischenzeitlich gehörten unter anderem auch Raum- und Zugfahrt zum Portfolio, wurden aber wie das Musiklabel verkauft. Dagegen gehören auch heute noch der Reiseanbieter Virgin Holidays und eine Minderheitsbeteiligung von 25 % an der Virgin Australia Airline zur Virgin Group. In anderen Bereichen wird die Brand Virgin außerdem als Lizenz vergeben, gehört aber in diesen Fällen nicht der Gruppe – so z.B. bei Virgin Media.

Streckennetz

Mehrere gebrandete Heckflügel von Virgin Atlantic Maschinen

Namensgemäß liegt das Hauptaugenmerk auf transatlantischen Routen. Die meisten Ziele von Flügen der Virgin Atlantic liegen dabei in den USA, aber auch Ziele in Nord- und Mittelamerika sowie in der Karibik werden angesteuert. Auch reguläre Routen nach Asien und Afrika bestehen, wobei einige größere Ziele wie z.B. Tokio in den letzten Jahren allerdings nicht mehr ageflogen wurden. In Europa befinden sich alle Destinationen im Vereinigten Königreich. Trotzdem hat die Airline im internationalen Luftverkehr weiterhin eine große Bedeutung, da sie durch das SkyTeam und die Joint Ventures häufig Teil von Codesharing-Flügen und Interline-Abkommen ist.

Flotte & Technik

Die Virgin Atlantic Flotte besteht hauptsächlich aus Flugzeugen mittlerer Größe. Die ursprünglichen 747-Jets wurden über die Jahre ausgemustert und Maschinen des Typs Airbus A380 wurden zwar bestellt, nach Lieferverzögerungen wurden die Bestellungen aber schließlich wieder gecancelt. Die heutige Flotte besteht aus Flugzeugen der Typen Airbus A330-300, -900, A350-1000 und dem Boeing 787-9 Dreamliner.

Eine Virgin Atlantic Maschine im Flug von unten betrachtet

Services

Wie bei vielen Airlines wird auch auf Virgin Flügen keine klassische First Class mehr angeboten. Dennoch versteht sich die Airline als Lifestyle-Fluglinie und war die erste, die für alle Gäste persönliches In-Flight Entertainment angeboten hat. Auch heute noch zeigt sich ein Fokus auf Kundenbedürfnisse beispielsweise in dem dreiteiligen Economy Class Angebot: Hier lässt sich zwischen Light, Classic und Delight wählen, wobei aufsteigend bessere Gepäckoptionen und z.B. weitere Beinfreiheit verfügbar sind.

Als nächstes bietet Virgin Atlantic Premium über der Economy Class ein Upgrade. Hier gibt es breitere Sitze, separate Check-Ins und mehr Beinfreiheit. Die oberste Klasse, Upper Class, ist weitesgehend das Virgin Atlantic Airways Business Class Äquivalent. Hier kann der Sitz in ein komplett flaches Bett verstellt werden und es gibt eine separate Check-In-Lounge.

Auch wenn Sie nicht mit Virgin Atlantic von Deutschland aus fliegen können, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Fluglinie für weitere Reisen zu nutzen und sich von ihrem Konzept zu überzeugen. Sparen können Sie dabei vielleicht sogar auch etwas, wenn Sie unser Bonus-Programm nutzen. Wir wünschen jetzt schon eine angenehme Reise!